Grafikdesign für Rittler und co mit Wellen in grüner Farbe auf blauem Hintergrund
Branddesign & Communication

Branding No-Gos - Wie ihr eure Marke nicht aufbauen solltet

Fürsorglich, lebenslustig oder seriös, eine Marke oder Brand wird wahrgenommen wie eine Person und hat eine Art eigene Persönlichkeit. Doch beim Branding dieser Markenpersönlichkeit läuft nicht immer alles optimal.

Vor welchen Branding-Fails ihr euch hüten solltet, verrät ein Profi aus einer Digital Marketing Agentur.

Fürsorglich, lebenslustig oder seriös, eine Marke oder Brand wird wahrgenommen wie eine Person und hat eine Art eigene Persönlichkeit. Doch beim Branding dieser Markenpersönlichkeit läuft nicht immer alles optimal.

Vor welchen Branding-Fails ihr euch hüten solltet, verrät ein Profi aus einer Branding Agentur Graz.

Die größten Branding-Fehler

Im Besprechungsraum kann sich fast jede Idee gut anhören. Wenn es dann an die Umsetzung in Form eines Logos, der Farbgestaltung, der Tagline und dem Wording geht, kann allerdings einiges schiefgehen.

Branding-Fail #1: Das Branding bietet keinen Wiedererkennungswert

08/15-Branding ist beliebig und austauschbar. Die Marke hebt sich nicht von der Konkurrenz ab und hat keinen Wiedererkennungswert. Das birgt das Risiko, mit den Mitbewerbern verwechselt zu werden und Umsätze zu verlieren.

Gutes Branding besteht darin, einen Wiedererkennungswert für die eigene Marke zu schaffen, um sich von thematisch ähnlichen Projekten abzugrenzen. Eine visuelle Mitbewerberanalyse vor dem Branding oder Rebranding zeigt, wo die Reise nicht hingehen sollte.

Grafikdesign, das eine Frau bei der Arbeit für das Marketing zeigt, die verschiedene Werkzeuge hinzufügt, Rittler und Co-online Marketing  02

Branding-Fail #2: Das Branding ist zu komplex

Manchmal werkelt man so lange am Branding, bis es zu komplex ist. Mit der Zeit wird es dann immer schwerer, es stringent einzusetzen. Insbesondere neue Mitarbeiter tun sich schwer durchzusteigen und die Markenpersönlichkeit wird verwässert.

Zu viele Details sind beim Branding kontraproduktiv. Kein Logo voller kleinteiliger Elemente und zahlreicher Farben, sondern ein prägnantes Design ist richtig. Detailreiche Logos schränken die Verwendbarkeit ein, weil sie sich auf kleinen Flächen (Visitenkarte, Kugelschreiber) nicht deutlich drucken lassen. Außerdem leidet der Wiedererkennungswert, wenn Kunden dreimal hinschauen müssen, ob das ein Drachen oder Delfin auf dem Logo ist. Viele Farben sind beim Druck kostenintensiv. Und auch wenn es um das Storytelling und den Styleguide geht, sind Prägnanz und Simplizität Trumpf.

Schon in der Entwicklungsphase sollten zukünftige potenzielle Einsatzmöglichkeiten bedacht werden. Denn mit dem Umsatzwachstum muss auch das Branding mitwachsen können.

Branding-Fail #3: Das Branding geht an der Zielgruppe vorbei

Bierernstes Branding für Gen Z? Bei der Zielgruppe fällt die Marke durch, anstatt dass sie sich damit identifiziert.

Bei der Entwicklung des Brandings sollte die Zielgruppe beteiligt sein. Focus groups oder Personas liefern wertvolle Einblicke, wie konkrete Entwürfe fürs Logo, eine Werbekampagne oder die Webseite bei der Zielgruppe ankommen.

Branding-Fail #4: Das Branding ist uneindeutig

Die Aufmerksamkeitsspanne von Konsumenten online wie offline sinkt. Binnen kürzester Zeit muss eine Marke vermitteln, worum es geht. Natürlich nicht im Detail. Aber zumindest so weit, dass das Interesse geweckt ist. Wenn Nutzer bei einem Projekt nicht direkt wissen, wie sie es einordnen sollen, klicken sie weg. Sowohl die Webseite wie auch Social Media-Kanäle müssen das Thema, die Mission und Vision kommunizieren.

Wer am Branding direkt beteiligt ist, wird mitunter "betriebsblind". Daher ist es hilfreich, eine Handvoll von Menschen aus der Zielgruppe zu befragen, wie die Webseite und die Social-Media-Präsenz innerhalb der ersten zehn Sekunden auf sie wirkt. Wenn sie keinen klaren Eindruck gewinnen, ist eine Profilschärfung Pflicht.

Branding-Fail #5: Das Branding ist inkohärent

Wenn jeder im Team sein eigenes Süppchen kocht und beim Design und Wording macht, was er will, wirkt das Branding willkürlich und zusammenhangslos. Aber ohne medienübergreifende Identität ergibt sich auch kein langfristiger Wiedererkennungswert.

Ein kurzer und anwenderfreundlicher Styleguide löst das Problem.

Branding-Fail #6: Das Branding ist nicht inklusiv

Alle Menschen sind potenzielle Kunden und Konsumenten, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Behinderung. Vor allem die jüngsten Generationen sind darauf sensibilisiert. Regelmäßig ernten auch große Brands einen Shitstorm, wenn sie nicht inklusiv vorgehen.

Bei der Gestaltung sollten beispielsweise Seheinschränkungen bedacht werden und beim Wording und der Bildsprache die Diversität.

Fazit

Kein erfolgreiches Unternehmen hat sein Branding oder Rebranding jemals dem Zufall überlassen. Die gezielte Gestaltung der Markenpersönlichkeit ist das A und O, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und eine loyale Kundschaft aufzubauen. Ob App, Produkt, Social-Media-Werbekampagne oder Webseite, alles braucht Intention und einen unverkennbaren Look. Eine Digital Marketing Agentur hilft dabei, das Branding für ein neues Projekt zu erarbeiten oder nach einem Wachstumsschub aufzufrischen, und berät euch, damit ihr euer Business robust aufbauen und nachhaltig wachsen lassen könnt.

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Designerin Martina Nette
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