Generation Z: Marketing für junge Menschen
Viele Unternehmen konzentrieren ihr Marketing mittlerweile auf die Millennials. Dabei gilt es allerdings einiges zu beachten. Junge Menschen konsumieren nach eigenen Regeln. Aus diesem Grund sind andere Marketing-Strategien notwendig. In diesem Beitrag geht es um die Generation Z und wie Unternehmen diese besondere Zielgruppe am besten erreichen.
Viele Unternehmen konzentrieren ihr Marketing mittlerweile auf die Millennials. Dabei gilt es allerdings einiges zu beachten. Junge Menschen konsumieren nach eigenen Regeln. Aus diesem Grund sind andere Marketing-Strategien notwendig. In diesem Beitrag geht es um die Generation Z und wie Unternehmen diese besondere Zielgruppe am besten erreichen.
Wer ist die Generation Z?
Vereinfacht gesagt ist die Generation Z die Nachfolgegeneration der Generation Y. Sie umfasst alle Personen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. Eine genaue Definition gibt es jedoch nicht. Das Besondere an dieser Generation ist, dass sie sich sehr gut mit digitalen Medien auskennt, da sie mit Tablets und Smartphones aufgewachsen sind. An eine Zeit vor dem Internet erinnern sich die meisten nicht.
Die Generation Z ist kaufkräftig und ist sehr risikobereit. Allerdings beträgt die Aufmerksamkeitsspanne nur etwa acht Sekunden. Bei den etwas älteren Millennials sind es ungefähr vier Sekunden mehr. Als Online-Marketing-Agentur muss man versuchen, in dieser kurzen Zeit einen guten ersten Eindruck zu machen und die Aufmerksamkeit auf das jeweilige Produkt zu ziehen. Folgende Strategien und Grundregeln helfen dabei, dies zu erreichen:
Geschichten und Emotionen verkaufen
Da die Generation Z mit dem Internet aufgewachsen ist, sind offensichtliche Marketingkampagnen meist unwirksam. Es ist uninteressant, warum ein Produkt angeblich so toll und einzigartig ist oder wie viel Prozent Rabatt es heute wieder gibt. Viel wichtiger ist ihnen, welchen Vorteil sie erlangen, wenn sie ein bestimmtes kaufen und welche positiven Emotionen das Produkt in ihnen auslösen wird.
Marketer müssen sich das zunutze machen. Sie dürfen nicht den Fehler machen, einfach nur ein Produkt zu verkaufen. Sie müssen der Gen Z stattdessen eine Geschichte verkaufen, welche bestimme Gefühle in ihr auslöst. Welche spannende Botschaft vermittelt das Produkt und welches spezielle Problem löst es? Marken, die emotional aufgeladen sind, sind bei dieser Bevölkerungsgruppe sehr beliebt.
Botschaften in Form von Videos
Die Generation Z liebt Videoinhalte. Eine Umfrage von Google ergab, dass sich die Gen Z zuerst an YouTube wendet, wenn sie ein Problem hat oder nach Entertainment sucht. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Nutzung des analogen Fernsehens zum ersten Mal rückläufig ist. Plattformen wie Netflix oder Amazon Prime ersetzen das klassische Fernsehen nach und nach, da junge Menschen ungern Filme schauen und ständig durch Werbeunterbrechungen gestört werden.
Da ein Großteil der Generation Z regelmäßig auf YouTube unterwegs ist, ist dies der perfekte Ort, um diese Zielgruppe zu erreichen. Unternehmen wie beispielsweise Red Bull machen es genau richtig. Die Marke hat einen YouTube-Kanal mit vielen Millionen Abonnenten. Dort streuen sie regelmäßig ihre Botschaften und verkaufen Emotionen und Geschichten in Form von mitreißenden Videoinhalten.
Influencer-Marketing
Viele Unternehmen geben mittlerweile viel Geld aus, um von der enormen Reichweite der sogenannten Influencer zu profitieren. Leider hat diese Marketing-Strategie einen großen Nachteil: Influencer sind teuer. Einzelne Beiträge kosten oft mehrere Tausend Euro. Kleinere Unternehmen sollten sich daher stattdessen auf Mikroinfluencer konzentrieren. Dazu zählen alle, die weniger als 100.000 Abonnenten haben.
Influencer schaffen es oft, Werbebotschaften ehrlich und authentisch rüberzubringen. Und genau das zieht bei der Generation Z.
Interaktion mit der Zielgruppe
Um mit der Generation Z zu kommunizieren, sind Reviews ein entscheidender Faktor. Den jungen Menschen ist es sehr wichtig, dass Unternehmen reagieren, wenn Fragen auftauchen. Schnelles Feedback ist ein wichtiger Kaufgrund geworden. Unternehmen, die nicht mit ihrer Zielgruppe in Kontakt treten und nicht auf Fragen reagieren, sind unauthentisch und für die Generation daher uninteressant.
Umfragen zufolge lesen 41 Prozent dieser Generation mindestens fünf Bewertungen, bevor sie sich für ein Produkt entscheiden. Wenn ein junger Mensch eine Bewertung schreibt, erwartet er ein Feedback vom Unternehmen und ein gewisses Maß an Anerkennung. Unternehmen sollten dafür keine vorgefertigten Phrasen verwenden. Die Antworten müssen individuell und einzigartig sein. Dies zeigt, dass ein Unternehmen ihre Zielgruppe ernst nimmt und daran interessiert ist, die Probleme zu lösen.